Während die Telekom an der Verbesserung der Verfügbarkeitsdatenbank arbeitet, um weitere VDSL Verträge abzuschließen und 1&1 die ersten VSDL Anschlüsse in Nackenheim problemlos in Betrieb nimmt, scheinen Vodafone Kunden ein hohes Risiko einzugehen, nach einer VDSL Bestellung, ganz ohne Telefon und Internet dazustehen. Hier die unfassbare Geschichte von Herrn K. aus Nackenheim:
Seit Ende Juni bietet die Telekom für die Nachbarn von Herrn K. bereits VDSL Anschlüsse mit 50 MBit/s an. Herr K. entschließt sich aber, als Vodafone Kunde, bei Vodafone anzufragen ob er seinen Vertrag umstellen kann und wird vertröstet. Schließlich gelingt es ihm Ende Juli einen entsprechenden Vertrag mit Vodafone abzuschließen. Beim Vertragsabschluss wird ihm der 8. August als Umschalttermin genannt. Herr K. ist glücklich und kündigt schon mal seinen Kabelanschluss, den sein neuer Vertrag schließt ja auch Internet TV mit ein.
Das Drama nimmt seinen Lauf. Bereits 3 Tage später findet er einen Brief von Vodafone in seinem Briefkasten, der ihm mitteilt, dass leider sein Umschalttermin auf den 22. August geändert werden muss. Auf seine telefonische Nachfrage wird ihm mitgeteilt, dass der Termin „aufgrund mangelnder Kapazitäten“ geändert werden müsse. Nun ja, 3 Wochen ohne Fernsehen ist für ihn noch kein Problem.
Am Abend des 22. August stellt er fest, sein Anschluss wurde abgeschaltet. Internet und Telefon gehen nicht. Seitdem telefoniert Herr K. fast täglich mit Vodafone und der Telekom um herauszufinden was hier schief läuft. Mehrere Technikertermine werden ihm von Vodafone mitgeteilt, aber nie taucht ein Telekom Techniker auf. Er landet bei Vodafone immer wieder bei neuen Ansprechpartnern die sich erst mal in seinen Fall einarbeiten müssen. Vereinbarte Rückrufe erfolgen nicht. Nachdem Herr K. kein Fernsehen, Internet und Festnetztelefon hat nutzt er die Zeit und protokolliert seine Leidensgeschichte. Für mich ein Musterbeispiel der „Servicewüste Vodafone“.
Vor über einer Woche hat der Internet Arbeitskreis Nackenheim der Pressestelle von Vodafone das Protokoll von Herrn K., mit der Bitte um eine Stellungnahme, übermittelt. Die Pressestelle von Vodafone hat uns noch nicht mal ignoriert. Weder eine Eingangsbestätigung noch ein Kommentar haben uns erreicht. Stattdessen verstrich auch der letzte der Technikertermine, am 22. September, ohne das ein Techniker auftauchte. Die Begründung hierfür war das im Ticket eine falsche Anschrift enthalten sei. Und so wartet Herr K. immer noch auf seinen Anschluss.
Ich hoffe Herrn K. geht es nicht wie einem Vodafone Kunden aus Celle, der nur 3 Monate warten musste. (Bericht aus Celle)
Es ist zwar kein Anbieterwechsel sondern nur eine Vertragsumstellung, aber ich würde mich trotzdem bei der Bundesnetzagentur beschweren. (Danke für den Hinweis von Felix Zorn) „… Bei einem Anbieterwechsel darf der Dienst des Teilnehmers nicht länger als einen Kalendertag unterbrochen werden. …“. Ein Beschwerdeformular findet sich hier: