Archiv der Kategorie: Kommunalwahl

Haben sie ihre Wahlbenachrichtigung noch nicht erhalten?

ichgehwaehlen_thumb.jpgFormelle Voraussetzung für die Ausübung des Wahlrechts ist grundsätzlich die Eintragung in das Wählerverzeichnis für die jeweilige Wahl. Wer im Wählerverzeichnis steht, erhält bis spätestens 4. Mai 2014 eine Wahlbenachrichtigung.

Wer bis dahin keine Benachrichtigung bekommen hat, sollte sich spätestens bis zum 9. Mai 2014 bei der zuständigen Verbandsgemeinde- oder Stadtverwaltung zur Überprüfung des Stimmrechts melden.

Auf der Rückseite der Benachrichtigung können die Briefwahlunterlagen beantragt werden. Dies macht bei ca. 90 möglichen Kreuzchen durchaus Sinn. 

Kommunalwahl – Sechs Parteien nehmen an Kreistagswahl teil

ichgehwaehlen_thumb.jpgBei der Wahl zum Kreistag des Landkreises Mainz-Bingen am Sonntag, 25. Mai werden insgesamt sechs Parteien kandidieren. Zur Wahl stehen SPD, CDU, Grüne, FDP, FWG und Piraten. Dies hat der Wahlausschuss heute festgelegt. Weitere Listenvorschläge waren nicht eingegangen.

Aufgabe des Wahlausschusses ist es, über die Gültigkeit und Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge für die Kreistagswahl zu beschließen, nach der Wahl das Gesamtergebnis festzustellen und die Verteilung der Sitze für den Kreistag vorzunehmen. Außerdem stellt er das Ergebnis der Europawahl im Landkreis fest.

Chinesische (Wahlkampf)Friedhofsmauer in Nackenheim?

Friedhof NackenheimAngeregt durch den Artikel „Friedhofsruhe“ im SPD Dialog 16 bin ich mal der Frage des Friedhofs Arbeitskreises nachgegangen. Im Artikel wurde Herr Rotter zitiert: „Bernd Rotter, der sich spontan zur Verfügung gestellt hat, wundert sich: „Ende Januar habe ich mich zur Mitarbeit bereit erklärt, bis heute aber noch keine Information erhalten, ob und wann die Arbeitsgruppe zustande kommt„.“

Bei der Wahlprogrammvorstellung der CDU Nackenheim habe ich diese Frage einfach mal gestellt. Die erhaltene Antwort möchte ich hier einfach mal zusammenfassen.

  1. Die CDU bedankt sich bei den vielen Bürgern die nach dem Aufruf zur Bildung eines Friedhofarbeitskreises Dokumente und Bilder zum Thema in der Gemeindeverwaltung abgeliefert haben.
  2. Leider haben sich bisher nur 3 Bürger gemeldet um am Arbeitskreis teilzunehmen. (Hr. Rotter, Hr. Ollig und Hr. Frenz) Man hätte gerne mehr Fachleute, wie Herrn Frenz, der ja auch als Friedhofsgärtner tätig ist. Hier bittet man noch um Meldungen.
  3. Da Arbeitskreis soll durch einen kompetenten Berater unterstützt werden, der schon viele Friedhofskonzepte, zusammen mit Gemeinden und deren Bürgern umgesetzt hat. Dies sei zwar vom Gemeinderat beschlossen, aber vom Landkreis noch nicht freigegeben.
  4. Das dann gemeinsam erarbeitete Konzept soll dann im Gemeinderat verabschiedet werden.

Irgendwie kommt es mir vor als würde zu Zeiten der Kommunalwahl eine Mauer durch Nackenheim laufen.

Der Eine tut so als würde er nicht verstehen, das nicht ein fertiges Konzept beauftragt wird, sondern ein Berater hier (gegen Einwurf kleiner Münzen) die Konzepterstellung unterstützen soll.

Der Andere tut so als würde er die Diskussion nicht wahrnehmen, und „vergisst“ die potentiellen Arbeitskreismitarbeiter über die Situation zu informieren.

Mein persönliches Fazit:

Wenn ich dies nicht zum Wahlkampfthema machen will, so wie die SPD in Nackenheim, würde ich nicht eine Seite in einer Wahlkampinformation darüber schreiben, sondern einfach ein Telefonat mit unserem Ortsbürgermeister führen. Aber dies ist sicherlich in Wahlkampfzeiten zu viel verlangt.

 

Helga Lerch FDP erfreut über sicheres Ausscheiden der Republikaner aus dem Kreistag

plakat_nackenheim-blau-gelb-kleinNachdem am Dienstag bekannt wurde, dass die Republikaner keinen Wahlvorschlag für die Kreistagswahlen am 25. Mai 2014 eingereicht haben, zeigte sich Helga Lerch, Spitzenkandidatin und Fraktionsvorsitzende der FDP im Landkreis Mainz-Bingen, hocherfreut. „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass sich dieses mal nur demokratische Parteien um Mandate im Kreistag bewerben und es beruhigt mich sehr, dass es in diesem Landkreis keinen Nährboden für rechtsradikales Gedankengut gibt“, erklärte Lerch.

Verwundert darüber ist sie aber nicht. „Die politische Arbeit, die der Mandatsträger der REPS in den vergangenen fünf Jahren geleistet hat, ist nicht messbar. Seine Performance beschränkte sich auf wenige Anfragen und hat klar gezeigt, wie substanzlos die Arbeit dieser Partei ist“, ergänzte Lerch.

Anders als vollmundig angekündigt, hat die AfD auch keinen Wahlvorschlag eingereicht. Diesen Umstand erklärt sich Lerch damit, „dass die AfD eine Einthemenpartei sei und daher auf alltägliche Fragen der Kommunalpolitik keine Antwort wisse“.

Nackenheimer Liberale begrüßen Entscheidung des VGH zum Kommunalwahlgesetz

Moritz MergenDie FDP Nackenheim heißt die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs RLP zum Kommunalwahlgesetz gut. Die rot-grüne Landesregierung hatte das Wahlgesetz dahingehend geändert, dass jeder Wahlzettel mit dem Hinweis „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ sowie der Angabe des gegenwärtigen Geschlechteranteils im jeweiligen Rat bedruckt sein sollte.

„Es ist vollkommen klar, dass hier versucht wurde auf die Wählerinnen und Wähler Einfluss zu nehmen. Durch die Instrumente des Kumulierens und Panaschierens hat man ohnehin die Möglichkeit den Rat nach seinen persönlichen Vorstellungen zusammenzustellen“, erklärt Moritz Mergen, Bürgermeisterkandidat der FDP Nackenheim. Daher war es für die Nackenheimer Liberalen auch keine Überraschung, dass der VGH die „unbedingt zu schützende Freiheit der Willensbetätigung im Zeitpunkt des eigentlichen Wahlaktes“ durch das rot-grüne Gesetz gefährdet sieht und es für die kommende Wahl am 25. Mai 2014 ausgesetzt hat.

„Wir leiden hier in Nackenheim auch unter dem ideologischen Wahn dieser Landesregierung. Als Beispiele kann man hier die Pläne zur Landesentwicklung und Landesraumordnung nennen, die Nackenheim in seinem Wachstum und seinen Möglichkeiten Haushaltskonsolidierung beschneiden. Man traut weder den Wählern noch den Kommunen zu, dass sie eigenverantwortlich und umsichtig handeln. Dieses grundsätzliche Misstrauen ärgert mich sehr und ist ungerechtfertigt“, fügt Mergen hinzu.

Kontakt: FDP Nackenheim, Moritz Mergen, moritz.mergen@gmail.com  ,0176/63604989

Die Diskussion um Claus Schick und die Auswirkungen für Nackenheim

Claus SchickGestern informierte die AZ unter dem Titel „Schick Kandidat zum Schein“ über eine Beschwerde der CDU, beim Wahlausschuss des Landkreises, gegen die Kandidatur des, noch bis 2017 amtierenden, Landrates Claus Schick auf der Liste der SPD für die Kreistagswahl im Mai. Die CDU vertritt den Standpunkt, dass Schick nicht kandidieren könne, da er niemals Kreistagsmitglied werden kann, ohne seinen Posten als Landrat aufgeben zu müssen.

In §5 des rheinlandpfälzischen Kommunalwahlgesetzes findet man folgendes:

„ §5 KWG – Unvereinbarkeit von Amt und Mandat

(1) Wer zum Mitglied des Gemeinderats gewählt ist und die Wahl angenommen hat, darf nicht gleichzeitig hauptamtlich tätig sein als

1. 
Beamter oder als Beschäftigter (soweit er nicht überwiegend körperliche Arbeit verrichtet) der Gemeinde,“

Ich persönlich halte die Beschwerde für aussichtslos. Aber die CDU will wohl darauf aufmerksam machen dass anstelle von Herrn Schick wohl ein „Nachrücker der SPD Liste“ in den Kreistag einziehen wird.

Welche Auswirkungen hat die Unvereinbarkeit von Amt und Mandat für die Gemeinderatswahl in Nackenheim?

 Jutta SchoeppenthauViel interessanter ist für mich die Frage, was dieser Paragraph für uns in Nackenheim bedeutet. Hier ist die SPD in einer ähnlichen Situation, da Frau Schöppenthau als Gemeindesekretärin Beschäftigte der Gemeinde ist.

Wird sie zur Bürgermeisterin gewählt, wovon sie auf ihrer Website ausgeht, muss sie ihren Job aufgeben. Ich vermute das sie dies auch tun wird.

Was aber wenn sie in den Gemeinderat gewählt wird? Sie müsste ja dann ihren Job aufgeben. Oder wird sie auf die Ratsmitgliedschaft verzichten, sollte sie nicht zur Bürgermeisterin gewählt werden?

Ich habe mir vorgenommen Frau Schöppenthau darauf anzusprechen.

Hitzige Diskussionen um den Haushalt 2014 im Nackenheimer Rat

Wappen_Nackenheim_thumb.jpgHeute hat ja die AZ unter dem Titel „Nackenheimer Rat verabschiedet Zahlenwerk ohne Neuverschuldung oder Kreditaufnahme“  einen Bericht der Gemeinderatssitzung vom Montag veröffentlicht.  Dieser Bericht bestätigt ebenfalls die aktuelle Schuldenhöhe von 12,8 Millionen Euro, wie bereits in meinem letzten Artikel zur Schuldenlast berichtet. Als Zuhörer bei dieser Sitzung möchte ich aber noch einige Punkte teilen, die der Artikel nicht widerspiegelt.

Die FWG, vertreten durch Pit Zimmermann, hat die Rückstellung von 10.000 Euro im Haushalt beantragt. Dieser Betrag soll bereitstehen um die zukünftigen Vermarktungsaktivitäten der Carl Zuckmayer Halle zu unterstützen. Pit Zimmermann, der ja auch Mitglied im Arbeitskreis Carl Zuckmayer Halle ist, möchte ich an dieser Stelle nochmal persönlich für seine Initiative danken. Die SPD Fraktion hat sich bei der Abstimmung darüber komplett enthalten. Alle anderen Fraktionen stimmten dafür.

Für mich war die Haushaltsrede der SPD mehr als bemerkenswert.

Kritisiert wurden nicht nur die Rückstellungen für Friedhofskonzept, Bellenäckerrenovierung und Jugend und Vereinsarbeit, sondern auch das Steigen der Personalkosten, sowie die Reparaturkosten für die Carl Zuckmayer Halle. Widerspricht die Kürzung der Personalausgaben dem derzeitigen Wahlprogramm der eigenen Bürgermeisterkandidatin, die ja auf ihrer Website erhöhte Aufwände der Bauhofmitarbeiter sieht und über eine Personalanpassung nachdenkt?

Beim Thema der Carl Zuckmayer Halle forderte die SPD erneut die Ortsgemeinde auf über eine Verpachtung, bzw. über einen Verkauf nachzudenken. Hier sieht man den Ausverkauf von gemeindeeigenen Immobilien unkritisch. Auch der Einwand von Moritz Mergen (FDP), dass in diesem Falle ja auch fast 1 Million Euro Zuschüsse zurückgezahlt werden müssen hinterließ keinen Eindruck. Schade ist das alle Ratsfraktionen im Arbeitskreis Carl Zuckmayer Halle vertreten sind während die SPD fehlt. Daher konnte auch niemand von der SPD wissen, das beim ersten Treffen des Arbeitskreises, eine ergebnisoffene Untersuchung (also auch Verpachtung oder Verkauf) als Ziel des Arbeitskreises definiert wurde.

 Ich hoffe das Protokoll der Sitzung, welches ja in Kürze im Amtsblatt veröffentlich wird, erlaubt es meinen Lesern noch besser diese Themen nachzuvollziehen.