Notdienstzentrale bald in Mainz

“Da die ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale (BDZ) der VG Nierstein-Oppenheim zum 2. Mai geschlossen wird, müssen erkrankte Patienten aus den Gemeinden Nackenheim und Lörzweiler zukünftig die BDZ in der Landeshauptstadt Mainz ansteuern. Bis Sonntag, 14. April, gilt noch das Hildegardis Krankenhaus in der Hildegardstraße 2 (Telefon 06131/116 117) als Anlaufstelle.
Danach befindet sich die Mainzer BDZ ab Montag, 15. April, in ihren neuen Räumen am St. Vincenz- und Elisabeth-Hospital, An der Goldgrube 11 (Tel.: 06131/116 117).”

(Quelle: Rhein Main Presse, Allgemeine Zeitung, Ausgabe Landskrone vom Donnerstag,  11. April 2013 )

2 Gedanken zu „Notdienstzentrale bald in Mainz

  1. Christian

    Da die Kassenärztliche Vereinigung (KV) sich selbst noch nie einig war, wie sie ihre Bereitschafts-Praxen nennen sollen, hier ein kurzer Versuch der Erklärung:
    Die Ärztlichen Bereitschafts-Praxen (ÄBP) sind die Nacht-, Wochenend- und Feiertagsvertretung der Hausarztpraxen. Also mit allem, mit dem ich zu meinem Hausarzt gehen würde, der aber irgendwann auch mal Feierabend hat, kann und sollte ich mich an die ÄBP wenden – wenn es so schlimm ist, dass es nicht noch warten kann. Die ÄPB macht grundsätzlich auch Hausbesuche, aber nur in begründeten Fällen (z.B. Bettlägerigkeit des Patienten).
    Sollte ein echter Notfall vorliegen (z.B. akuter Asthmaanfall, Schlaganfall, Herzinfarkt, Knochenbrüche, schwere Verletzungen etc.) so ist umgehend der Rettungsdienst zu informieren, am besten über die Telefonnummer 112 (Feuerwehr, diese verbindet umgehend mit der Rettungsleitstelle). Die Rettungsleitstelle schickt sofort das nächstgelegene geeignete Rettungsmittel sowie im Bedarfsfall einen Notarzt. Der Notarzt kommt bodengebunden per Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) oder per Hubschrauber (z.B. Christoph 77, Uni Mainz).
    Da der Notarzt ein Organ des Rettungsdienstes ist, ist die Bezeichnung „Notarztzentrale“ für die von der KV unterhaltenen Ärztlichen Bereitschafts-Praxen schon immer falsch gewesen und sollte schleunigst aus dem Sprachgebrauch gestrichen werden.
    Kein Mensch braucht also Angst zu haben, es gäbe hier bei uns Lücken in der Notfallversorgung.
    Was allerdings die ärztliche „Nichtnotfallversorgung“ betrifft…

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    1. Peter_Stey Beitragsautor

      Hallo Christian, danke für deinen Kommentar.
      Die „Nichtnotfallversorgung“ wird von der Kassenärtzlichen Vereinigung als BDZ (Bereitschaftsdienstzentrale) bezeichnet. Sie sind der Anlaufpunkt für Patienten außerhalb der normalen Praxisöffnungszeiten.
      Der ärztliche Bereitschaftsdienst: 116 117
      Unter dieser Nummer erreichen Sie seit Mitte April 2012 den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen
      Krankheiten kennen keine Sprechzeiten: Eine akute Magenverstimmung über die Feiertage oder unerwartet hohes Fieber am Wochenende – es gibt viele Gründe, die einen Arzt erforderlich machen, wenn die Praxen gerade geschlossen sind.
      Unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116 117 erreichen Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Überall in Deutschland sind niedergelassene Ärzte im Einsatz, die Patienten in dringenden medizinischen Fällen ambulant behandeln – auch nachts, an Wochenenden und an Feiertagen.
      Die Nummer funktioniert ohne Vorwahl, gilt deutschlandweit und ist kostenlos – egal ob Sie von zu Hause oder mit dem Mobiltelefon anrufen.

      Falls es nötig ist, können Ärzte des Bereitschaftdienstes auch einen Hausbesuch machen, man muss llerdings mit Wartezeiten rechnen.

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