Am Wochenende in Nackenheim – Generationen begegnen einander – Alte Nackenheimer Bürger erzählen über Pfarrer Winkler

Adam Winkler 2015Adam Winkler lebte und wirkte von 1920 bis 1966 als Priester in Nackenheim. 1956 wurde er Ehrenbürger und heute zeugt ein Straßenname von ihm. Ihm sind eine Ausstellung und ein Zeitzeugengespräch gewidmet.

Ab 14 Uhr ist am Sonntag, 2.11., eine Ausstellung geöffnet, die Adam Winkler in Wort und Bild präsentiert.

Vor allem kommt er selbst zu Wort in seinen Einträgen in der Pfarrchronik, die er ausführlich geführt hat. Besonders interessant sind seine Einträge über die französische Besatzungszeit nach dem Ersten Weltkrieg, über die Repressalien der nationalsozialistischen Behörden, das Kriegsende, über weitere außergewöhnliche Ereignisse und die Nackenheimer Ortsgeschichte.

Um 16 Uhr beginnt im Kettelersaal eine Veranstaltung mit dem Titel:

„Generationen begegnen einander – Alte Nackenheimer Bürger erzählen“

Die Zeitzeugen, die unter dieser Respektsperson groß wurden, sind schon älter. Was sie zu erzählen haben, ist völlig anders als die Erfahrungen, die junge Menschen heute machen. Was die Begegnung mit den Alten besonders spannend machen dürfte: Von den einen wurde Winkler hochgeschätzt, von anderen gefürchtet, von manchen sogar abgelehnt.

Aber Respekt genoss er in weiten Teilen des Dorfes. Im Zeitzeugengespräch soll verschiedenen Aspekten seines Umgangs mit Kindern und Erwachsenen, seines Lebens, seiner Wirkung und seinen Auffassungen nachgegangen werden.

Am Anfang der Veranstaltung gewährt Henri Bick einen Einblick in seine wissenschaftliche Arbeit, die sich mit Nackenheim in der Zeit des Nationalsozialismus befasst. Offenbar ist es der katholischen Gemeinde unter ihrem Pfarrer damals gelungen, viele Maßnahmen der Machthaber zu umgehen. Im Anschluss an die Veranstaltung sind alle eingeladen zu geselligem Beisammensein.

Die Veranstaltung wird mitgetragen vom Ortsmuseum, von der Katholischen Jugend und vom Frauenkreis St. Gereon.

Der Kettelersaal ist barrierefrei zu erreichen.
 Wer einen Fahrdienst in Anspruch nehmen will, kann sich melden bei Frau Wally Roth, Tel.: 4964 (auf Anrufbeantworter sprechen).

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