Gewalt tritt in diesen Tagen in unser Blickfeld:
Wie in einer Völkerwanderung suchen Menschen aus den Kriegsgebieten bei uns Schutz.
Menschenhändler verdienen an ihrer Schutzlosigkeit.
Menschen ohne Lebensperspektive suchen ihr Heil in unserem Wohlstand –
und treffen auf Fremdenhass.
Kriminelle zünden Heime und Häuser an –
und finden Unterstützer.
Staaten, Länder und Städte fühlen sich überfordert –
und greifen erneut zu harten Maßnahmen.
Besorgte Bürger fürchten um ihre Ruhe und Sicherheit –
und rufen nach neuen Grenzen.
Menschen, denen es selbst nicht gut geht, fürchten die Konkurrenz um staatliche Unterstützung –
und auch sie rufen nach neuen Grenzen.
In dieser Situation laden wir zu einem Friedensgebet:
Donnerstag, 17. September, 19 Uhr
in der kath. Kapelle (unter dem Kettelersaal), Mainzer Straße 7
Mit Bildern und biblischen Texten werden wir uns mit unseren Gefühlen befassen
und uns auf die Haltungen zur Gewalt in der christlichen Tradition einlassen.
Wir werden uns in Stille und Gebet an Gott wenden
und uns damit befassen, wie wir hier und heute handeln können.
Diese Gebetsstunde ist Teil der „Ökumenischen Aktion Wanderfriedenskerze“,
die in diesem Jahr den Menschen auf der Flucht gedenkt.