Morgen in Nackenheim – 5. Rheinhessischer Blutspendemarathon beim DRK

drk blutspende 08 2015Die Schallmauer von 100 Spendern soll wieder durchbrochen werden: Am Freitag, 28. August (15 bis 20 Uhr), startet der fünfte rheinhessische „Blutspendemarathon“ beim DRK in Nackenheim (Henry-Dunant-Straße). Ausrichter ist der DRK-Ortsverein der VG Bodenheim mit seinem Vorsitzenden Wolf-Ingo Heers, unterstützt vom DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland.

„Ziel der Veranstaltung ist es, neue Blutspender zu finden, denn immer öfter stehen ältere Menschen, die jahrelang zu unseren Terminen kamen, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Spender zur Verfügung“, erklärt Heers. Wer beispielsweise Blut verdünnende Medikamente einnehmen muss, kommt nicht in Frage. Bei den Vorgänger-Marathons in den vergangenen vier Jahren erschienen immer um die 80 Männer und Frauen; ein Spitzenwert wurde mit 115 Spendern im Jahr 2012 erreicht. Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein. „Es wäre schön, wenn sich recht viele Leute animiert fühlen würden, zu helfen“, erläutert Daniel Beiser, der Pressereferent des Blutspendedienstes.

Er weist darauf hin, dass die reine Blutspende – nach zwei kurzen medizinischen Checks – etwa zehn Minuten dauert. Spender erhalten kostenlose Getränke, und auch bei der Verpflegung lässt sich das DRK immer etwas Besonderes einfallen. Beim nächsten regulären Blutspendetermin in Nackenheim am 27. Mai etwa organisieren die Mitglieder des Vereins ein „Showcooking“ für Nudelsoßen, wie Wolf-Ingo Heers verrät. „Wir bereiten die Soßen ganz frisch zu, und man kann sich ,seine‘ Zutaten ganz individuell aussuchen.“ Beim Marathon im August ist ein Grillabend angesagt.

Der Blutspendedienst versorgt beide Bundesländer mit Blutkonserven. Diese werden nach den Spendeterminen in der Zentrale in Bad Kreuznach weiter verarbeitet. Noch nachts folgen Tests auf die Erreger von Infektionskrankheiten, unter anderem Hepatitis. Ist das Blut einwandfrei, wird es in seine drei Bestandteile aufgeteilt: rote Blutkörperchen, Blutplättchen und Plasma. „Bedarfsgerecht werden diese weitergegeben“, sagt Daniel Beiser.

Er verweist darauf, dass die Plättchen – Thrombozyten – vor allem in der Krebstherapie dringend benötigt werden. „Ihre Bildung ist bei Erkrankten durch die Chemotherapie gestört, sie müssen von außen zugeführt werden“, verdeutlicht Beiser. Rote Blutkörperchen werden bei Operationen, nach Unfällen, bei Transplantationen gebraucht. „Bei einer Leberverpflanzung sind 80 Konserven nötig“, verdeutlicht Beiser die Dimensionen. Plasma hingegen wird zur Medikamentenherstellung verwendet.

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