Nachdem uns nun auch die FWG Bodenheim fachliche Kompetenz bestätigt hat und sich die Wogen beruhigt haben, hier eine Anleitung für die 83% der Einwohner Nackenheims, die genau wie ich in der Frankenstr., bisher mit einem DSL Festnetzanschluss mit Bandbreiten unter 16 Mbit/s versorgt werden, welche möglicherweise zu einer Verdopplung der zur Verfügung stehenden Bandbreite des DSL Anschluss führen kann.
Was ist DSL-RAM?
Rate Adaptive Mode (RAM) bedeutet, dass sich Ihr DSL-Router zusammen mit der Vermittlungsstelle automatisch auf die individuellen Eigenschaften der Anschlussleitung einstellt und dadurch die bestmögliche Übertragungsgeschwindigkeit innerhalb der im Produkt definierten Geschwindigkeitsgrenzen verwendet.
DSL-Anschlüsse ohne RAM arbeiten mit einer fest eingestellten Bandbreite. Die mögliche DSL-Anbindung und die maximal erreichbare Übertragungsgeschwindigkeit (Bandbreite) werden aus der Entfernung zur Vermittlungsstelle (Reichweitenbeschränkung) und weiteren technischen Bedingungen ermittelt.
Bei DSL RAM wird die maximal erreichbare Geschwindigkeit bei jeder Aktivierung Ihres DSL-Routers neu geprüft. Bei jeder Neusynchronisation zwischen DSL-Router und der Vermittlungsstelle wird der jeweils bestmögliche Bandbreitenwert ermittelt. Mit RAM stellt sich Ihr DSL-Anschluss also automatisch auf die höchstmögliche Bandbreite Ihrer Anschlussleitung ein.
Alle Modems und Router, die DSL 16000 unterstützen und damit ADSL2+-fähig sind, sind i. d. R. auch für DSL RAM geeignet.
Weitere Informationen:
Wie prüfe ich die Verfügbarkeit?
Ob DSL-RAM bereits bei einem Anschluss geschaltet wurde kann man nur mit einer Anfrage bei der Telekom herausfinden. (Kontakt per Email über: https://hilfe.telekom.de/hsp/cms/content/HSP/de/93782/0/Kontakt-per-E-Mail )
Einen ersten Hinweis kann man aber erhalten, wenn man die maximal zur Verfügung stehende Bandbreite für einen Anschluss abfragt. Hier ein kleines Beispiel:
1. Man misst die eigene Bandbreite z.B. mit dem Test der auch in der Bürgerbefragung empfohlen wurde. http://dsl-speedtest.computerbild.de/run-wpr/
2. Vergleichen sie das Ergebnis mit der für ihren Anschluss maximal zur Verfügung stehenden Bandbreite, welche sie über die folgende Telekom Seite abfragen können.
Nach Eingabe der Rufnummer erhalten sie z.B. die folgende Anzeige:
3. Ergeben sich hier deutliche Differenzen, sollten sie auf jeden Fall die Freischaltung beantragen.
Wie beantrage ich die Freischaltung?
1. Kontakt per Email über: https://hilfe.telekom.de/hsp/cms/content/HSP/de/93782/0/Kontakt-per-E-Mail
2. Ausfüllen des Formulars
Mustertext:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte prüfen Sie ob für meinen Anschluss 06135 nnnnnn DSL-RAM verfügbar ist.
Sollte dies der Fall sein bitte ich um die Freischaltung von DSL RAM da mein Modem ADSL fähig ist.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung……Bei Rückfragen stehe ich Ihnen natürlich gerne auf einem der u.a. Wege zur Verfügung“
3. Ausfüllen der Kontaktdaten (mit Email-Adresse) und absenden der Anfrage
Meine Erfahrungen:
Gegebenenfalls fragt die Telekom nochmal nach ob ihr Modem auch wirklich Geschwindigkeiten bis 16 MBit/s verarbeiten kann und bestätigt dann per Post den Auftrag und den Schaltungstermin. Es kann natürlich auch sein das die Telekom ihnen mitteilt dass ihr Anschluss bereits DSL-RAM verwendet. Dann geht halt nichts mehr.
Bei mir hat dies 2 Anläufe und 4 Wochen gedauert, aber nun steht mir statt einer Bandbreite von grandiosen 768 kBit/s immerhin 1,9 MBit/s zur Verfügung. Das ist zwar immer noch langsamer wie ein „gedrosselter“ Anschluss, aber im Vergleich zu vorher doch eine Verbesserung.
‘
Und wenn Sie Freizeit haben, dann Voten Sie (für den Spielplatz in Nackenheim)