Wochenendbeilage 23/2012 – Schmunzelnde Nackenheimer

Einige nicht so ernst gemeinte Beiträge aus der letzten Woche. Wir haben jedenfalls geschmunzelt und hoffen unsere Leser tun dies auch. Die Autoren wünschen ein schönes Wochenende. Ehrlich! Ich empfehle Euch, diesen vorwiegend satirischen Blogbeitrag NICHT zu lesen. Hier ist nichts weltbewegendes, revolutionäres oder hochgradig bildendes zu finden. Hier findet nur das Niederschlag, was mir so zu manchen Dingen und Themen einfällt oder ich irgendwo gesehen habe.

 

Thema – AUFFORDERUNG ZUR ABGABE EINER INTERESSENBEKUNDUNG

Nürburgring_by_BeDaNo1 oder

Der Verkauf des Nürburgring

oder

Was könnte Nackenheim daraus lernen

 

© BeDaNo1, Bildquelle:  Wikimedia http://commons.wikimedia.org  

 

In zahlreichen Artikeln wird seit Mitte Mai zu diesem Thema berichtet. Ich muss gestehen dass mich dieses Thema nicht mehr loslässt. Nicht weil wir in Nackenheim nach Finanzhilfen suchen um das Internet auszubauen. Auch nicht weil hier über 500 Millionen Euro in der Eifel verbaut wurden. Nein ich möchte lernen wie man mit Finanzproblemen umgeht, um die „Peanuts-Finanzkrise“ in Nackenheim zu lösen. Immer nach dem Motto „Was lernt uns das?“

 

Zunächst die Fakten zum Nachlesen:

·         Die offizielle Pressemitteilung mit dem Ausschreibungstext zum Herunterladen.

·         Nürburgring – Die Fakten auf Wikipedia.

·         Die FAZ zum Thema.

·         Dreyer: Oettinger unterstützt unseren Weg bei Hahn und Nürburgring. (Rhein Zeitung)

 

Unter dem Titel „Nürburgring im Angebot“ berichtet der SWR das die „Wirtschaftsprüfer den Wert des kompletten Nürburgrings auf etwa 120 Millionen Euro.“ beziffern.  Dem Kommentar ist weiter zu entnehmen: „Die Zeit für den Verkauf des Rings drängt, denn Brüssel prüft derzeit, ob Beihilfen des Landes für die Rennstrecke in Höhe von rund einer halben Milliarde Euro rechtens waren. Es droht eine Rückforderung von bis zu 480 Millionen Euro, die 2014 kommen könnte.“

 

Ich darf mir gar nicht vorstellen, wie viele Arbeitsplätze man in den „unterentwickelten“ Regionen hätte schaffen können wenn man dieses Geld in den Internetausbau gesteckt hätte. Aber das ist ja wieder ein komplett anderes Thema.

 Nürburgring_by_Pitlane02

© Pitlane02, Bildquelle:  Wikimedia http://commons.wikimedia.org

 

Ich gestehe dass mich das Thema bis in den Schlaf verfolgt hat. Hier einige Auszüge aus meinen „Alp“ Träumen (soweit ich mich noch erinnere), die sich mit möglichen weiteren zu erwartenden Schlagzeilen beschäftigten:

 

  • Saudi Arabien beteiligt sich am Interessenbekundungsverfahren für den Nürburgring – Höhe des Angebot aber geheim
  • Saudis wollen nur die Rennstrecke kaufen – Repräsentative Gebäude sollen aber neu gebaut werden
  • Landesregierung hat Probleme den Erlebnispark zu veräußern – Saudis erhalten ein Sonderangebot
  • Sonderangebot ohne das geplante Ring-Gesetz zur Sicherung des öffentlichen Zugangs
  • Interessenbekundung Nürburgring abgeschlossen – Saudische Investoren kaufen die Rennstrecke inklusive der Nordschleife zum Sonderangebot
  • Die neuen Eigner haben begonnen die Rennstrecke abzubauen – Der Wiederaufbau erfolgt in der Nähe von Riad
  • Ringwerk und die Ring-Racer Achterbahn ohne Betriebserlaubnis verbleiben in der Eifel
  • Abbau abgeschlossen – Ein Riesenloch bleibt anstelle des Nürburgrings zurück
  • Landesregierung erwägt Flutung des Nürburgrings – Bau einer Sauna und Badelandschaft in großem Ausmaß geplant
  • Landesregierung beantragt EU Zuschüsse in Millionenhöhe für die „Nürburg-Badewelt“
  • Nürburg-Badewelt  soll wieder regionales Leuchtturmprojekt werden – Ob die Sauna und Badelandschaft tatsächlich einen Leuchtturm bekommt bleibt offen
  • Nürburg-Badewelt schafft hunderte neue Arbeitsplätze – gesucht werden Hochsee erfahrene Rettungsschwimmer zum Aufbau einer „Ringwatch“
  • Ring-Racer erhält keine Betriebsgenehmigung und wird zum neuen Leuchtturm der Nürburg-Badewelt aufgerüstet

Wie gesagt, an mehr kann ich mich leider nicht erinnern. Aufgewacht suchte ich mal bei Google. Das Ergebnis spricht für sich:

 google_0

 

Was habe ich nun daraus gelernt? – oder einige Nächte später 

Einige Nächte später, wieder zurück aus einer Gemeinderatssitzung, bei der ich zugehört hatte, „träumte“ mir die Lösung unserer Finanzprobleme in Nackenheim.

 

Nackenheim hat ja auch noch ein „paar“ Millionen Schulden. Und die müssen auch verschwinden. Also habe ich mir mal die Frage gestellt was wir verkaufen könnten.

  • Die Bahnunterführung an der Tankstelle? – Nein die leckt ohnehin.
  • Die Carl-Zuckmayer-Halle? – Das ist schon bei der Landskronenhalle in Oppenheim gescheitert.
  • Den Bauhof? – Nein der ist wohl auch marode.
  • Unser Rathaus? – Na, das will ja wohl Niemand wirklich hergeben.

 

Dann hatte ich es. Wir verkaufen eine unserer Inseln. Selbst in Bodenheim scheint es noch nicht bekannt zu sein das Nackenheim über 2 Inseln verfügt. In einem Bericht der CDU Bodenheim anlässlich des 3. Bockbierabend heißt es: 

Nachdem sich Kirch vergewissert hatte, dass keine Nackenheimer im Saal waren, konnte er auch noch über die „Griechen der VG-Gemeinde – mit eigener Insel“ schwadronieren.“

 

Natürlich brauchen wir auch ein Interessenbekundungsverfahren. Es reicht auch nicht die Ausschreibung im Amtsblatt zu veröffentlichen, denn wir alle wissen ja das griechische Reeder sich bevorzug auf Inseln ansiedeln. Würde ja auch passen, für uns als Griechen der  Verbandsgemeinde.

 

Aber auch ein Scheich könnte die problemlos als Bonsai für sein Anwesen mitnehmen. Die Insel ist ja nicht zu groß und eine Flutung würde sozusagen automatisch, ohne weitere Investitionen erfolgen.

 

Anstelle einer Unternehmensberatung (das Geld haben wir eh‘ nicht) könnte ein „Insel-Verkaufs-Arbeitskreis der Gemeinde Nackenheim“ gegründet werden, der dies in die Hand nimmt. Als mich unser Ortsbürgermeister fragte ob ich nicht Interesse hätte in diesem Arbeitskreis mitzuarbeiten, bin ich, Gott-sei-Dank, schweißgebadet aufgewacht.

 

 

Nackenheim kann wohl nicht klagen

Wer kennt nicht die Vervollständigung die bei einer Suche über Google angeboten wird. Die einen lieben es weil man nicht so viel tippen muss, manche Betroffene hassen es da die Vorschläge ihnen nicht gefallen. Im Streit über die automatische Vervollständigung von Suchbegriffen ist der Konzern vor dem Bundesgerichtshof gescheitert. Denn das jüngste Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) sorgt künftig für Schutz für alle, die sich beim Googeln ihres Namens von Suchvorschlägen beleidigt fühlen. Bei rufschädigenden Vorschlägen können nun Betroffene von Google die Löschung verlangen.

google_1

Ich bin mir nicht so ganz klar darüber ob die Telekom, basierend auf diesem Urteil, die Vervollständigung  „drosselung“ entfernen lassen kann. Handelt es sich hier um eine Rufschädigung?

 

Also auf zu Google und die Suchvorschläge für Nackenheim mal angeschaut:

 Google_2

Gott sei Dank – keine Rufschädigung zu entdecken. Also ist wohl kein weiterer Schuldenabbau in Nackenheim, durch eine entsprechende Klage, möglich.

 

PS: Es ist wohl generell gut als Person bereits tot zu sein, jedenfalls bei Google. Nach dem Motto – Man redet nicht schlecht über Tote – zeigt eine Suche nach Carl Zuckmayer das folgende Ergebnis der Autovervollständigung:

 Google_3

Ich möchte nicht wissen was Google, anlässlich der Aufführung des fröhlichen Weinbergs in Mainz alles vorgeschlagen hätte. Aber da gab‘s ja so was nicht.

 

 

Fehlschlag der Woche

 Man beachte die Kommentare – Oder endlich ist ein “Gefällt mir nicht” auf Facebook verfügbar.

 dislike_wochenend

 

Mein Unterhaltungstipp fürs Wochenende

 

EBook_between_paper_booksAb dem 6.6. wird dann scheinbar „Ewiglich die Sehnsucht von Brodi Ashton“, verschenkt. Eher wohl was fürs Herz.

 

Der Link zur Seite bei Thalia:  http://www.thalia.de/shop/ebook-wochen/show/?ProvID=10915082 

 

awo_erdbeerenNa klar – es ist Abansfest in Bodenheim und das Wetter ist so gut das es nicht in die neu gebauten Geodis-Monster-Halle verlegt werden muss.

 

Nackenheimer Kuchen- und Bowlefreunde treffen sich am Sonntag bei der AWO im evangelischen Gemeindezentrum Nackenheim (In den Haferwiesen).

 

Meinen Glückwunsch an die AWO zu ihrem 30 jährigen Bestehen.

 

Das Allerletzte 

 

Lässisch Rhoihessisch: Maskottchen zum Fest

Im Jahre 1816, also vor fast 200 Jahren, wurde Rheinhessen das erste Mal als geografischer Begriff verwendet. Damals war die Region im Rheinknie ein Bestandteil des Großherzogtums Hessen-Darmstadt. 200 Jahre Rheinhessen. Das ist doch was!

 

IMG_0366Die AZ stellt vor: Stefan Riesling und Herta Worscht! – Die wohl herzhaftesten Maskottchen der Welt.

 

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