Archiv für den Monat: März 2013

Der Aktionstag: VG Nierstein-Oppenheim stellt Tauschbörse vor–Ein Muster für Nackenheim?

Gerade gelesen:

Der kommende Sonntag, 17. März, steht in der VG Nierstein-Oppenheim ganz im Zeichen des Ehrenamts. Von 13 bis 18 Uhr sind alle Interessierten dazu eingeladen, dem VG-Verwaltungsgebäude im Oppenheimer Sant’ Ambrogio-Ring 33 einen Besuch abzustatten, sich von den vielfältigen Programmpunkten begeistern und der Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements überzeugen zu lassen.

Um 15.15 Uhr: Tauschen statt kaufen – Tauschring Nierstein-Oppenheim (Ralf Alsfeld, Nierstein). 

Ich denke wir werden da mal hingehen und uns informieren ob diese Organisationsform auch in unserer Gemeinde funktionieren könnte.

Allgemeine Zeitung – Aktionstag: VG Nierstein-Oppenheim rückt Ehrenamt in den Mittelpunkt

Schneechaos in Rheinhessen–Der Termin mit der Telekom wurde kurzfristig abgesagt

Aufgrund der katastrophalen Wetterbedingungen wurde der, für heute geplante, geplante Termin mit dem Vertreter der Telekom in der VG Bodenheim abgesagt.  Leider war es dem Vertreter der Telekom nicht möglich am Termin teilzunehmen, da er hinter Kaiserslautern im Schnee stecken geblieben ist.

Wir hoffen auf eine baldige Wiederholung…

Siehe auch: Schneechaos in Rheinland-Pfalz und Hessen: Kilometerlange Staus auf mehreren Autobahnen

Notizen aus der Gemeinderatssitzung vom 28. Februar 2013

 

Nackenheim DSL

Gestern kam ich dazu das letzte Amtsblatt zu lesen.

Der Gemeinderat hat auch in der Haushaltsdebatte um den Doppelhaushalt das Thema „schnelles Internet für Nackenheim“ behandelt.

Einige der Fraktionen bezogen hierzu Stellung.   Hier die Zusammenfassung:

 

Haushaltsrede 2013/2014 – Obgm. Heinz Hassemer 28.1.2013

Auch für die Verbesserung des DSL wurden 120.000,-€ eingestellt, wobei diese gegebenenfalls durch Spenden wieder erwirtschaftet werden müssen.“

 

FWG Fraktion Nackenheim, Heinz-Peter Zimmermann, Vorsitzender

Da in manchen Gegenden Afrikas die Buschtrommeln schneller sind als das Internet in Nackenheim, soll, um eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit unserer DSL-Leitungen zu erreichen, die Gemeinde Nackenheim in die Pflicht genommen werden. Der ungewöhnliche Weg, diese 120 000,- € zu finanzieren, soll über Spenden erreicht werden.

Das ist mir unverständlich, da die Versorgungslager, nicht wie es all die anderen Versorger praktizieren, Leitungen den Kunden zur Verfügung stellen, denn letztendlich verdienen sie auch gut an uns Nutzern.“

 

FDP im Ortsgemeinderat, Rede zum Doppelhaushalt 2013/2014, Moritz Mergen

Ebenso muss die Gemeinde für ihre Bürger attraktiv bleiben. Das Internet ist zum Standortfaktor geworden. Gewerblich wie privat. Daher ist es wichtig, dass die Ortsgemeinde endlich handelt. Ein Angebot des zum Glasfaserausbau liegt bereits vor. Nun wird eine Arbeitsgruppe über die Gestaltung der Möglichkeiten debattieren, sodass bald eine Firma mit dem Ausbau beauftragt wird. Klar ist in dieser Frage für mich, dass der Mobilfunkstandart LTE keine alleinige Lösung in dieser Frage sein kann.

 

Die anderen Fraktionen griffen dies Thema nicht auf.

 

Mir persönlich hat natürlich der Beitrag der FWG sehr gut gefallen und ich denke dass dieser auch die Stimmung in unserem Internet AK Nackenheim gut wiedergibt. Wir als Bürger Nackenheims werden uns mit der Finanzierung auseinandersetzen müssen, da die Gemeinde zwar Rücklagen bildet, die aber aufgrund der Finanzsituation wohl eher nur im Bereich einer Zwischenfinanzierung eingesetzt werden dürfen.

 

Auch klar ist das der Ausbau des LTE Netzes, mit seinen Volumenbeschränkungen und Bandbreitenteilung zwischen allen Nutzern, keine langfristige Alternative zu leitungsbasierenden DSL Lösungen darstellt. Neue Technologien, wie Video on Demand, erfordern Bandbreiten und Volumen die ein funkbasiertes Netz wohl nicht für alle Bürger bereitstellen kann.

 

Mal schauen was das für die nächste Woche geplante Gespräch mit der Telekom an weiteren Erkenntnissen bringt. Die Fragen hat der Internet AK Nackenheim vorbereitet, nun harren wir der Antworten die wir dort erhalten werden.

 

Weiteres natürlich in Kürze hier……

Messungen und Statistiken zur verfügbaren Bandbreite der Internetverbindung

Gestern im Internet AK Nackenheim wurde die Frage diskutiert ob im Rahmen der geplanten Bürgerbefragung zum schnellen DSL Ausbau in Nackenheim auch die Geschwindigkeit der vorhandenen Anschlüsse erfasst werden soll.

 

Der Vorschlag war z.B. das Ergebnis des von „Computer Bild“ angebotenen DSL Speedtest abzufragen. Wer selber mal testen will findet den Test über http://dsl-speedtest.computerbild.de/run-wpr/

 

Nach einer kurzen Diskussion über die technischen Schwächen eines solchen Testes im Verhältnis zu direkten Abfragen in einem Router wurde zwar der Vorschlag verworfen, aber die Frage gestellt ob es nicht möglich wäre die Ergebnisse der Gemeinde einzusehen.  Also habe ich mich heute mal mit dieser Frage beschäftigt.  Jeder kann das Resultat selber nachvollziehen, denn nachdem man den Test durchgeführt hat und auf der Ergebnisseite gelandet ist hat man hier die Möglichkeit  einige Statistiken einzusehen:

 

 DSL_Speedtest_002

 

Im Kleingedruckten, am Ende der Seite findet man einen Hinweis zur verwendeten Datenbasis:

 

 „ …………Vergleichen Sie die Ergebnisse Ihrer letzten Messungen. Anhand einer Statistik erkennen Sie, wie Ihr Messergebnis innerhalb Ihres Wohngebiets einzuordnen ist. Hierfür werden alle DSL-Geschwindigkeitstests zugrunde gelegt, die in Ihrem Postleitzahlenbereich durchgeführt wurden….. „  

 

Das aber die Datenbasis hierfür wohl sehr dürftig ist zeigt der Screenshot einer Messung vom gleichen Tag die etwa 6 Stunden vorher durchgeführt wurde.  

 

DSL

 

Ich habe aber davon abgesehen meinen Test noch x-mal durchzuführen, da ich damit den Durchschnitt jeweils um etwa 100kBit anhebe.

 

Fazit: Die zur Verfügung stehende Datenbasis ist wohl eher dürftig.  

 

Der Internet AK Nackenheim hat dennoch beschlossen die URL im Anschreiben und online zu verweisen um eine bessere Datenbasis zu erhalten.

 

PS: Natürlich gibt es auch hier die Möglichkeit einen Kommentar zu hinterlassen und somit die Ergebnisse unter Angabe der Straße und Bandbreiten für Down/Up-Load dem Internet AK Nackenheim zur Verfügung zu stellen.

Ich freue mich schon auf ihre Berichte.

Schnelles Internet–Update zum EWR Status

Heute trifft sich der Internet Arbeitskreis der Ortsgemeinde bei uns Zuhause.

Pünktlich zu diesem Ereignis habe ich gestern den neuesten Newsletter der EWR erhalten.  Darin wird für das neue Internetangebot des EWR geworben.

 

DSL & Telefonie mit EWR Internett

EWR kommt mit schnellem Internet in die ersten rheinhessischen Gemeinden und ins Ried. Freuen Sie sich auf eine High-Speed-Verbindung durch das Breitband-Glasfasernetz von EWR. Sie warten schon lange auf eine schnelle DSL-Verbindung? Dann schauen Sie doch gleich mal nach, wie weit der Ausbau bereits in Ihrem Ort ist! EWR bietet neben dem Internetanschluss auch eine Telefon-Flatrate an. Neugierig? Hier haben wir die Infos für Sie:

www.ewr-internett.de

 

Ein kurzer Blick auf die dort verfügbaren Webseiten erlaubt eine Statusabfrage für den eigenen Wohnort. Für Nackenheim kann man sich in einem Info Verteiler registrieren. Damit wird man zu einer Infoveranstaltung, für die noch keinen Termin feststeht, eingeladen. Auch eine Befragung findet im Rahmen der Registrierung statt. Hier wird nach der Anzahl der Telefonrufnummern, der derzeitigen Geschwindigkeit des DSL Providers, der Vertragsbindung und Wechselbereitschaft gefragt. Habe alles mal ausgefüllt, mal schauen was passiert.

 

Eine weitere interessante Auswahl auf der Homepage des EWR beschäftigt sich mit den angebotenen Produkten und deren Preisen.

https://ewr-internett.de/ewr-internett/produkte-preise.html
Es zeigt sich das die Produkte unterschiedliche Preise für Kunden und Nicht-Kunden anbieten. Dies sollte man gegebenenfalls bei der Auswahl eines neuen Stromanbieters berücksichtigen.

 

Aber im Moment bietet das EWR ohnehin noch kein schnelles Internet für Nackenheim an. Aus den letzten Aussagen unseres Ortsbürgermeisters hierzu war zu erfahren,  dass EWR plant erst in 2015 schnelles Internet im Rahmen der Ortsgemeinde Nackenheim anzubieten. Dies setzt aber auch Voraus das ein entsprechender Kooperationsvertrag zwischen der Gemeinde und dem EWR geschlossen wird. (ähnlich wie in Guntersblum)

 

Die erste Einschätzung unseres Internet AK Nackenheim zu dem vorgelegten Mustervertrag des EWR zeigt aber klar das weitere rechtliche Prüfungen hier erforderlich sind, da unklar ist ob mit diesem Vertrag die Ortsgemeinde andere Provider gegebenenfalls ausschließt.  Der Internet AK Nackenheim wird dieses Thema weiterverfolgen.

Überlegungen zum virtuellen Gemeindebus

 

Gestern Morgen habe ich im Morgenmagazin eine kurze Vorstellung von „flinc“ gesehen und sofort fiel mir auf das dieser Service den Gemeindebus im digitalen Dorf abbilden könnte.

Sicherlich können sich einige noch an den Gemeindebus der VG erinnern, der von Margit Grub gelenkt Nackenheimer Bürger zur VG Verwaltung und den Einkaufszentren in Bodenheim transportierte. Leider wurde dieser Service wohl zum Ende 2012 eingestellt. Dies ist meines Erachtens nicht nur für ältere Bürger bedauerlich, da sie ohne Auto einkaufen konnten, sondern war für mich auch in der Tendenz ein echter Beitrag zur allgemeinen Verkehrssicherheit. Wer gibt denn schon seinen Führerschein zurück, wenn er dann nicht mehr einkaufen kann?

Andere Gemeinden, wie z.B. Zornheim, organisieren Privatfahrten im Rahmen ihrer Generationengemeinschaften. Dies verdeutlicht der folgende, leider aufgrund der Reflektion im Schaukasten, etwas unscharfe, Schnappschuss.

Mitfahr_zornheim

flinc könnte hier den „roten Punkt“ aus den 80zigern ins 21. Jahrhundert beamen. Laut Wikipedia ist flinc: „flinc ist ein Mitfahrnetzwerk mit Augenmerk auf Dynamic Ridesharing und der Verbindung zwischen Mitfahrzentrale und sozialem Netzwerk.“

Ich habe mir vorgenommen mich auf jeden Fall in den nächsten Tagen mal näher mit diesem Thema beschäftigen.


Weitere Informationen zu flinc aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie  (flinc.org)

Motto
Social Mobility Network – Die clevere Mitfahrzentrale für jeden Tag

Eine Besonderheit gegenüber anderen Mitfahrzentralen stellt die spontane und dynamische Vermittlung dar. Vermittlungen erfolgen auch auf Teilstrecken, sodass die Vermittlungswahrscheinlichkeit steigt.[1] Die Vermittlung erfolgt adressgenau, sodass Absprachen zu Treffpunkten entfallen können. Auch dadurch eignet sich flinc für Kurz- und Pendlerstrecken. Durch die Integration eines sozialen Netzwerks soll ein Mobilitätsnetzwerk entstehen, wobei wie bei anderen Mitfahrzentralen durch Bewertungen von Fahrern und Mitfahrern Vertrauen geschaffen werden soll.

Die Mitfahrzentrale kann durch eine Kooperation mit Navigon und Bosch Navigation auf Apple-iOS-Geräten erstmals in die Navigationssoftware integriert werden.[4] Vorschläge können während der Fahrt live empfangen werden und direkt in die Routenplanung integriert werden. Auch über Smartphones mit Android oder iOS können Fahrten unterwegs mit einer App vermittelt werden.[5] Social sharing u. a. mit einer Facebook-App integriert flinc in das soziale Netzwerk, womit dort (optional) die Fahrten angezeigt werden können.[6]

flinc – Wikipedia

Die Vision vom virtuellen Dorf (VDorf)

  • Die Präsenzangebote innerhalb der Gemeinde durch virtuelle Angebote zu ergänzen
  • Die Beteiligung von Bürgen am Dorfleben ohne physikalische Präsenz zu ermöglichen 
  • Alle im virtuellen Dorf angebotenen Services den Bürgern kostenfrei zur Verfügung zu stellen (Non-Profit Organisation) 
  • Allen Bürgern in Nackenheim über die Beteiligung am virtuellen Dorfleben einen persönlichen Gewinn zu verschaffen und damit die reale Lebensqualität zu steigern. 
  • Den kommunalen Gremien der Gemeinde zu helfen unter zunehmendem Kostendruck ihre Aufgaben effizienter zu lösen
  • Ur-demokratische Elemente wieder in der Dorfgemeinschaft zu beleben 
  • Neubürger für die Zeit ihrer Anwesenheit in Nackenheim in die Dorfgemeinschaft zu integrieren

Im Gegensatz zu nachbarschaftlichen Tauschbörsen[1] werden beim virtuellen Dorf kein Waren oder Leistungen, basierend auf einem festgelegten Wert- oder Zeitberechnungssystem, getauscht. Während eine Tauschbörse, wie der Name schon sagt, auf dem Austausch von Leistungen auf dem Gegenseitigkeitsprinzip basiert und in Leistungseinheiten berechnet wird, basiert das virtuelle Dorf auf dem Austausch von Wissen, welches zunächst keinen direkten „Tauschwert“ darstellt. Das Wissen wird zunächst ohne die Erwartung einer Gegenleistung zur Verfügung gestellt. Durch den Zugriff auf dieses Wissen können sich aber sehr wohl Vorteile für alle Beteiligten ergeben. Diese werden aber nicht gemessen. Auch eine „Vergütung“ kann aber muss nicht geregelt werden.

Lediglich die Informationen zu Angebot und Nachfrage werden im virtuellen Umfeld abgebildet, der Austausch muss im realen Dorf stattfinden, basierend auf einem von den Partnern selbstbestimmten Wertesystem (Geld, Ware oder Leistung).

Dies vereinfacht das virtuelle Dorf erheblich, da alle Aktivitäten zur Verrechnung entfallen.

Hier einige mögliche Szenarien die als Beispiel dienen können: [2]

  • Teilung von Aufgaben- Grünpaten – Pflanzenspenden und Pflege aufgeteilt (Kehrwochenprinzip)
  • Pflege Spielplatz oder Spielgeräten im öffentlichen Raum
  • Onleihe als Beispiel für eine virtuelle Erweiterung des realen Raumes (eBooks aus der Onleihe – Bücher aus öffentlichen Bibliotheken, wie z.B. der katholischen Bücherei im Ort oder auch aus privaten Beständen)
  • Internet Cafe – Dorf Computer -> mit Logo darauf hinweisen – z.B. in Bücherei oder Kneipen
  • Spontane Spieleabende – invite per Website Forum des virtuellen Dorfes (inkl. Z.B. Poker für Senioren)
  • Organisation von „Secret Supper“ Abenden o.ä.
Dieser Beitrag wurde im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen zum Webauftritt erstellt, weitere Informationen:  Einführung in das Vorhaben zum virtuellen Dorf – Flyer


[2] Hier nochmal Beispiele für persönliche – nicht monetäre – Gewinne ausarbeiten und darstellen